was früher mal ganz “normal” war, nämlich selber machen, ist heute der Renner.
Ich benutze lieber Taschen aus Stoff, statt Plastiktaschen aus dem Supermarkt.
Deshalb: Taschen selber machen.
Inzwischen wurde ja der Verkauf von Plastiktaschen weitgehend eingeschränkt und das ist gut so.
Taschen machen ist eine kreative Beschäftigung und dabei geht es sogar recht einfach wenn man es mal probiert hat.
Es gibt wunderschöne neue Stoffe mit einem tollen Design. Jedoch mag ich lieber die Vintagestoffe aus der guten alten Zeit. Aber, das wisst Ihr ja bereits.
Upcycling ist angesagt, damit wir Ressourcen schonen.
Diese Jeanstasche ist sozusagen direkt aus der Intuition entstanden.
Eine alte Jeans, an vielen Stellen durchgescheuert, aber im Bereich der Hosentaschen noch super intakt war der Anfang dieses Projektes.
Wie gestalten, mit was kombinieren? Diese Frage stellte ich mir, bis ich an die sehr gut erhalten Bettwäsche dachte, für die keine Verwendung mehr war.
Also nicht lange überlegt und einfach die Stoffe mal so nebeneinander gelegt, wie ich mir eine Taschen vorstellen konnte.
Wie Ihr seht, eine Badetasche sollte schön groß sein, für die Breite hat es hier nicht gereicht. Aber alles kein Problem.
Ja keine Stoffschnippsel wegwerfen
man kann sie irgendwie immer wieder gebrauchen. Hier ideal um die beiden Stoffe in der Mitte zu verbinden. Tja und was soll ich sagen, sogar den Ärmel eines Tshirts konnte ich hier mit verwenden.
Schräg genommen und mit Zickzack eingefasst ist dieser zu einer schmalen Tasche geworden und passt wunderbar zu dem dunkelblauen gepunkteten Stoff der Baumwollbettwäsche.
Eine kleine Außentasche für Krusch, man findet ja in so einer großen Tasche sonst nix.
Diese eignet sich super für Kleinigkeiten, wie Schlüssel oder Uhren, wenn man die Tasche zum Baden mitnehmen will. Auch ein schmales Handy kann hier hineingesteckt werden.
Die Vorderseite ist nun fertig designed. Für die Rückseite habe ich es mir einfach gemacht und alles aus einem Stoff geschnitten.
Die Rückseite ist blau gepunktet und hat auch eine Außentasche, wegen der Optik
Auch hier darf der Rest einer schönen Bettwäsche weiterleben. Orange zum Blau. Mir gefällt diese Farbkombination ausnehmend gut und ich verwende sie öfters. Diese zwei Farben bilden einen wunderbaren Kontrast zueinander.
Für das Innenleben dieser Tasche, Ihr erinnert Euch, sie ist eine “Bade-Tasche”, also für´s Schwimmbad oder den Strand gedacht, habe ich einen ganz leichten Polyesterstoff genommen. Ebenfalls vintage. Dieser war einmal eine wunderschöne Tagesdecke und ihn habe ich auch noch bei anderen Upcycling-Taschen mit einbezogen.
Alles in Allem ist die Tasche wunderbar leicht.
Badesachen sind aber meistens nass und deshalb auch schwer. Also was eignet sich besser als Gurtband? Nach meinem Dafürhalten ist das Gurtband genau das Richtige gewesen, für die langen Henkel von knapp einem Meter. So lässt sich die Tasche super über der Schulter tragen. Ich hätte natürlich auch Henkel aus Stoff machen können, aber mir gefällt auch der Kontrast, sowohl zu den Stoffen, als auch zu den Farben.
Die Tasche ist offen, also kann nicht verschlossen werden und, innen sind keine Taschen. Braucht man auch nicht. Schließlich hat man ja so genug Platz für Handtücher und Badesachen, eine Flasche Wasser und was man sonst noch so zum Baden an den Strand oder ins Schwimmbad mitnimmt. Außerdem gibt es für die Kosmetik oder das Duschmittel und andere notwendige Kleinigkeiten auch wunderschöne kleine Kosmetiktäschchen in meinem Shop.
Details:
– Material: Außen Baumwolle – Innen Polyester
– waschbar bis 40 °C/104°F
– Farben: blau, orange
– Größe: b 49cm /h 44 cm
– Henkel 92 cm lang
Ein Schnittmuster gibt es leider nicht. Die Tasche ist einfach so von mir zugeschnitten worden und ich denke, wer sie nacharbeiten möchte kann das auch oder noch besser einfach kaufen.
Ihr findet die Tasche in meinem shop und auch bei Kasuwa.
Viel Freude mit der Jeanstasche und/oder beim upcyclen.